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bekuplast setzt mit neuer Photovoltaikanlage Maßstäbe
bekuplast nimmt eine der größten Photovoltaik-Aufdachanlagen der Region in Betrieb.
bekuplast hat in eine neue Photovoltaikanlage investiert, die Maßstäbe setzt. Mit einer Gesamtleistung von 2.235 kWp ist sie eine der größten Aufdachanlagen in der Grafschaft Bentheim und dem angrenzenden Emsland. Die Anlage wird jährlich rund 2 Mio. Kilowattstunden Strom erzeugen. Dadurch reduziert bekuplast seine CO2-Emissionen um ca. 850 Tonnen. Mit der erzeugten Strommenge könnte ein E-Auto theoretisch 333 Mal die Erde umrunden.
Realisiert wurde die neue Photovoltaikanlage in Zusammenarbeit mit EMT2 aus Lünne. „Eine Anlage dieser Größenordnung ist auch für uns nicht alltäglich und ein besonderes Projekt“, sagt Stefan Völlink, Geschäftsführer von EMT2. Mit rund 152 Tonnen Gesamtgewicht war die Installation statisch und baulich eine Herausforderung für den Energieanlagenbauer.
Auf einer Fläche von 18.490 m2 wurde die neue Photovoltaikanlage auf den Lagerhallen von bekuplast errichtet. Sie besteht aus insgesamt 5.451 Solarmodulen, die auf den Dächern montiert sind. Durch die optimale Ausrichtung und Neigung der Module wird eine maximale Sonneneinstrahlung gewährleistet, um eine effiziente Stromerzeugung zu ermöglichen. Die erzeugte Energie wird direkt eingespeist und zur Produktion der Kunststoff-Mehrwegprodukte verwendet. Mit der neuen Photovoltaikanlage kann bekuplast einen Teil seines Strombedarfs abdecken.
Die Entscheidung, in erneuerbare Energien zu investieren, ist ein Baustein der Nachhaltigkeitsstrategie von bekuplast. Das Familienunternehmen arbeitet aktiv daran, seinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. „Die Installation der Photovoltaikanlage ist ein wichtiger Meilenstein für uns auf dem Weg zu noch mehr Nachhaltigkeit“, erläutert Christian Roelofs, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens bekuplast. Gleichzeitig ist diese Investition ein wichtiges Zeichen für den Standort Ringe. „Die Energiekrise und die explodierenden Strompreise im vergangenen Jahr haben deutlich gezeigt, dass die Reduzierung von Abhängigkeiten im Bereich Energie dringend erforderlich ist, um den Standort Ringe und die rund 350 Arbeitsplätze in der Region langfristig zu sichern“, sagt Christian Roelofs.
Das kunststoffverarbeitende Unternehmen setzt bereits seit vielen Jahren auf energieeffiziente und ressourcenschonende Produktionsprozesse. So wird die bei der Produktion entstehende Abwärme für die Heizung und Klimatisierung genutzt. Zudem wird der Maschinenpark kontinuierlich auf immer energiesparendere Spritzgießmaschinen umgerüstet, um den Energieverbrauch zu senken. Das Thema Recycling spielt ebenfalls eine bedeutende Rolle. Für die Herstellung seiner Mehrwegprodukte setzt bekuplast derzeit rund 35 % Recyclingmaterial ein und die Tendenz ist steigend. Diese Entwicklung wird lediglich durch die am Markt nur begrenzt verfügbaren Recyclingmaterialien gebremst.
Die zukünftigen Herausforderungen für energieintensive Industrieunternehmen sind groß. bekuplast ist dennoch optimistisch und plant bereits weitere Investitionen mit dem Ziel den gesamten Energiebedarf mittelfristig aus erneuerbaren Quellen decken zu können.